Vertrauen ist die Grundlage eines guten Teams. Klingt banal, ist aber der entscheidende kritische Faktor, der im Miteinander zu oft unterschätzt wird. Denn gute Teams vertrauen einander! Ansonsten sind Teams zwar äußerlich beieinander, aber nicht innerlich. Und dies wirkt sich letztendlich mittel- und langfristig IMMER auf die Leistung eines Teams aus. Starke Teams zeichnen sich nicht nur durch eine hohe Performance aus, sondern auch durch eine hohe Veränderungsfähigkeit - nicht nur in Zeiten eines massiven globalen Wandels, vor allem aber in der Integration von neuen Teammitgliedern.
Unser Teamentwicklungsansatz konzentriert sich daher auf das Vertrauen im Team als Fundament. Darauf folgend, frei nach Patrick Lencioni, die Bearbeitung der Punkte: Konfliktbereitschaft, Selbstverpflichtung, Verantwortung und Zielorientierung.
Vertrauen vs. fehlende Offenheit
Wir arbeiten gemeinsam heraus, wo Bedürfnisse nach Unverwundbarkeit überwunden werden können. Wie fehlende Offenheit in ein Grunderleben einer funktionalen Nähe umgewandelt werden kann.
Zentrale Fragen hierbei sind: „Wie drückt sich Vertrauen in Ihrer Mitte aus?“ vs. „Woran können Sie erkennen, dass Sie einander nicht/wenig vertrauen?“
Konfliktbereitschaft vs. künstliche Harmonie
Aufbauend auf einem Grundvertrauen im Team können Konflikte in der Sache angegangen werden und es entsteht Raum fürs Debattieren. Man kann somit andere Meinungen und Vorstellungen stehen lassen. Die Chance liegt darin, dass jedes Teammitglied an jedem Konflikt wächst. Wo Konflikte aufgrund von Harmoniebedürftigkeit vermieden werden, werden sie automatisch auf anderen Kanälen ausgetragen - mit erheblichen Kollateralschäden fürs Team, für die Kultur und für die individuelle Gesundheit.
Selbstverpflichtung vs. Zweideutigkeit
In Teams mit einer produktiven Konfliktkultur sind die Mitglieder bereit, Entscheidungen und Pläne umzusetzen, auch wenn sie persönlich vielleicht einen anderen Weg gegangen wären. Ohne Selbstverpflichtung wird eine Einheit nur vorgetäuscht und die Teammitglieder sind nur halbherzig bei ihrer Arbeit. Damit verliert ein Team an Kraft und Zielstrebigkeit. Bei einer hohen Rate an Selbstverpflichtung wird eine Entscheidung mitgetragen und mit gleicher Kraft an der Zielerreichung gearbeitet, wie wenn es die eigene innere Kraft wäre, die einen antreibt.
Gegenseitige Verantwortung vs. niedrige Standards
Wenn Teammitglieder Verantwortung vermeiden, werden sie Pläne weniger stringent und effektiv umsetzen und Situationen aussitzen. Gegenseitige Verantwortung im Team bedeutet, dass alle bereit und willens sind, von jedem aus dem Team die Leistung einzufordern, die er bringen muss, damit das Team insgesamt ans Ziel kommt. Die Vermeidung von Verantwortlichkeit führt letztendlich zu niedrigen Standards.
Entscheidende Frage bei diesem Punkt ist, was jeder einzelne braucht, um seinen besten Beitrag zu liefern. Hier ist die Entwicklung einer konstruktiven Feedbackkultur notwendig. Auf der anderen Seite muss jeder aus dem Team wissen, was von ihm erwartet wird, es muss Klarheit herrschen.
Zielorientierung vs. Dominanz / Ego
Bei der gemeinsamen Übernahme von Verantwortung im Team für die eigene Zuständigkeit kann mit voller Kraft zielorientiert gearbeitet werden. Alle haben die gemeinsame Vision vor Augen und arbeiten einheitlich am vorgegebenen Ziel. Fehlt diese Haltung, arbeitet jeder an seinem Ziel und versucht seinen eigenen größten Nutzen daraus zu ziehen.
Die Herausforderung besteht darin, das große Ganze mit der gemeinsamen Perspektive zu betrachten, statt nur aus seinem eigenen begrenzten Blickwinkel. Entsprechend müssen Defizite und Handlungsnotwendigkeiten bewertet werden - aus einer gemeinsamen Perspektive, statt aus einzelnen Blickwinkeln. Das Ego muss sich dem WIR unterordnen. Und damit schließt sich der Kreislauf: Jedes Teammitglied muss darauf vertrauen, dass es seinem Bereich letztendlich besser gehen wird, wenn es dem ganzen Team bzw. der ganzen Abteilung besser geht.
In unserem Teamentwicklungsworkshops bedienen wir uns verschiedener Methoden, um den Stand eines Teams herauszuarbeiten sowie positiv zu beeinflussen. Zentrale Fragen hierbei sind: Wer hat welche Rolle inne? Wie wird Wettbewerb im Team ausgetragen? Wo liegen Chancen, wo Gefahren? Welche ersten Veränderungen sind realistisch?
Bei Interesse schreiben Sie uns gerne an.
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