Peter, immer noch Bauingenieur, immer noch Mitte 30, immer noch gut ausgebildet ist inzwischen schon etwas länger Abteilungsleiter in seiner Firma, in die er vor wenigen Jahren wechselte. Er ist klug, eloquent und kann gut mit Menschen umgehen. Er wird geschätzt von seinen Kollegen und hat hart für seine Beförderung gearbeitet.
Immer öfters kommt es jedoch vor, dass er Entscheidungen, die er zu treffen hat, mit einem unguten Gefühl trifft. Weil er sich nicht so genau sicher ist, ob er alle Dinge, die es zu bedenken gibt, bedacht hat. Er fühlt sich bei seiner Entscheidungsfindung, als ob er von einem Hügel ins Tal auf eine Kreuzung schaut, die im Nebel liegt. Offensichtlich gehen von seinem Weg mehrere Wege ab und er ist sich unsicher, welchen er einschlagen soll. Zumal er das Gefühl hat, dass es im Nebel selbst ein paar Schlaglöcher und große Pfützen gibt, in die er nicht hineintappen will.
Weil er so unentschlossen ist, hat er sich schon öfters den Unmut seiner Mitarbeiter zugezogen, die nicht nachvollziehen können, warum er so zögerlich geworden ist. Am Anfang ging es doch auch schneller. Für Peter jedoch war er in der Rückschau total unbedarft und kann von Glück sprechen, dass sich nicht beide Beine gebrochen hatte. Zumal ihm am Anfang deutlich mehr Fehler verziehen wurden, als er es sich jetzt zugesteht.
Durch Coaching lernt Peter nun, seinen inneren Nebel zu lichten. Er lernt Methoden, sich selbst zu hinterfragen. Lernt, wo er schnell laufen kann und wo es sinnvoll ist, sich langsam zu bewegen. Welche Entscheidungen welche Konsequenzen mit sich ziehen. Wann er schnell sein muss und wann er alle Teammitglieder mitnehmen sollte.
Durch diesen Lernprozess schaffte es Peter außerdem, den inneren Druck, den er vor großen Entscheidungen empfand, zu lindern. Durch deutlich weniger Bauchschmerzen hat Peter nun außerdem viel mehr Kapazitäten für seinen beruflichen Output frei.
Ich erlebe im Coaching immer wieder, wie Klienten nach Sitzungen beschreiben, dass sich der Nebel lichtet. Dass sie nun freien Blick auf ihre Arbeitsprozesse haben und deutlich bessere Entscheidungen treffen können. Peter ist ein fiktives Beispiel für viele Coachingprozesse, die tatsächlich stattgefunden haben.
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