Glücklich sein ist einfach, denn: Dankbarkeit
- macht glücklich
- erhellt den Blick
- hilft zu fokussieren
- hilft zu priorisieren
- trägt zur psychischen Stabilisierung bei
- stärkt Beziehungen
- kann man trainieren
Dankbarkeit wirkt sich nicht nur positiv auf das eigene Glücklichkeitsgefühl aus, sondern auch auf das soziale Verhalten unseres Umfeldes. Wir haben so aktiv die Möglichkeit, die Kultur um uns herum positiv zu gestalten. Dies hat nicht nur Auswirkungen auf unser persönliches Empfinden, sondern auch konkret auf das Verhalten fremder Menschen, denen wir täglich begegnen. Exemplarisch konnte in einem sozialen Experiment gezeigt werden, dass sich der Dank in einem Telefongespräch des Verkäufers mit dem Käufer nach einem Kauf mit einer Steigerung eines erneuten Kaufes um 70% erhöhte. Genauso war das Trinkgeld tatsächlich höher, wenn auf der Quittung schriftlich ein DANKE ausgeführt wurde. (Carey, J. R., Clicque, S. H., Leighton, B. A., & Milton, F. (1976). A test of positive reinforcement of customers. Journal of Marketing, 40, 98-100.)
Tipps aus der Dankbarkeit heraus:
Erkenne was dich glücklich macht und verstärke es
Der Alltag ist Alltag, weil so vieles einfach Alltäglich ist. Hier passiert es so schnell, dass man die (kleinen) schönen Dinge, die einem gut tun, einfach wieder vergisst. Wenn wir es aber schaffen, im Alltag zu erkennen, was uns glücklich macht, uns dessen gewahr werden und hieraus Gewohnheiten etablieren, hilft uns das, einfach glücklicher zu sein ohne wirklich etwas neu zu erlernen oder den Alltag umzustellen. Wir müssen es nur herausfinden. Ob die Tasse Kaffee in entspannter Atmosphäre, der Blick aus dem Fenster ins Grüne oder das Anzünden der Lieblingskerze - tue was wirkt.
Erkenne was dich unglücklich macht und ändere es
Das Gleiche gilt natürlich für die kleinen lästigen Dinge des Alltags. Wir sind oft von der Erziehung her so geprägt, dass wir denken, alles erledigen zu MÜSSEN. Aber auch hier können uns bewusste Entscheidungen helfen, glücklicher bzw. weniger unglücklich zu sein.
Zum Beispiel Haushaltsdinge: Aufräumen, Saugen, Wäsche: Welche Möglichkeiten hast du, um Dinge, die dich hart nerven, so outzusourcen oder zu optimieren, dass sie dich weniger belasten?
Sammle positive Erinnerungen und gib ihnen einen besonderen Platz
Dies kann ganz klassisch per Foto geschehen, z.B. die Urlaubserinnerung im Bilderrahmen. Dies könnte aber auch ein Duft des Lieblingsparfüms sein, das Gefühl von Sand in einer kleinen Holzkiste oder der Klang eines Lieblingsliedes. Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Du kannst dir auch hierzu eine Kommode im Zimmer, ein Fach im Regal oder eine Lieblingsschublade einrichten.
Zeige Dankbarkeit im Alltag
Kultiviere eine Dankbarkeit im Alltag und zeige diese deinen Mitmenschen. Ob im privaten Kreis oder bei fremden Menschen im Supermarkt: Die Kultur um dich herum wird sich positiv verändern.
Drücke Menschen aus deinem Umfeld bewusst Dankbarkeit aus
Alte, uns liebe Menschen verlassen uns in der Regel viel zu früh, selbst wenn sie 100 Jahre alt werden. Wann hast du deinen Eltern oder älteren Menschen aus deinem Umfeld bewusst deine Dankbarkeit ausgedrückt? Wenn ein Besuch nicht oft möglich ist, freuen sie sich auch über einen Anruf. Noch besser wirkt oft auch ein handgeschriebener Brief: eine Seite ist eine klasse Geste, die im Endeffekt nicht nur die andere Person beglückt, sondern auch dich.
Führe ein Dankbarkeitstagebuch
Um in den Flow hineinzukommen, bietet es sich an, sich regelmäßig, immer zum gleichen Zeitpunkt am Tag, Zeit zu nehmen um seiner Dankbarkeit Ausdruck zu verleihen. Spannend ist hierbei das Konzept des 6-Minuten-Tagebuches, das genau für diesen Zweck angelegt wurde. Die Idee: mit einem Invest von nur 6 Minuten am Tag in die Dankbarkeit ist es schon möglich, einen signifikanten Unterschied im Empfinden des eigenen Glücklichkeitslevels zu erleben.
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